Großes Interesse an den Plänen, der Suppe, dem Glühwein...
Ob überhaupt Leute an einem frühen Freitagabend kommen würden?
Vorständin Gabi Göhring hatte jedenfalls ganz viele Leute gewinnen können, um die vielen Vorbereitungen zu treffen - von Werbung über die Organisation von Getränken und Verköstigung...
Feuerschalen und Bierbänke aufgebaut und alles mit der Feuerwehr abgesprochen (Danke für die tolle unkomplizierte Unterstützung!),
die mit topmodernem Gerät in Bereitschaft stand.
LIchterketten aufgehängt und schon mal im Helfer:innenkreis den wunderbaren Glühwein von Klaus Teufel oder den Secco von Familie Maichle probiert,
daneben die Zeit genutzt für wichtige Absprachen - hier unser Architekt Gottfried Haefele mit Uwe Maichle, der die Abbrucharbeiten übernehmen wird (im Hintergrund nicht etwa sein LKW, sondern Gabis Ape).
Jetzt konnten die Gäste kommen, und kamen auch langsam - bei bestem trockenen und milden Wetter......
Jung und alt unterhielten sich, schauten sich die Scheuer an und verglichen sie mit den Plänen am Tor...
bis dann "der offizielle Teil" begann:
Grußworte - nicht lahm, sondern motivierend!
Gabi Göhring eröffnete kurz - und gab stolz einem besonderen Gast - und nun Mitstreiter - das Wort: dem langjährigen Chef der Uni-Kliniken und neuen Schirmherrn des Projekts: Prof. Dr. Michael Bamberg.
Vorher aber überreichte sie ihm einen backblechgroßen Schlüssel, selbst gebacken von Monika Schäfer (Foto unten, in der Bildmitte). Der Schlüssel sei Symbol dafür, wie die Genossenschaft nun voller Optimismus und Tatendrang alles dran setzt, dass bald den ersten Mieter:innen das neue Zuhause aufgeschlossen werden wird, und dem ganzen Ort sein künftiges gemeinsames Wohnzimmer - die Scheuer.
Prof. Bamberg machte deutlich, wie sehr ihn dies Konzept überzeugt hätte: So etwas sei zukunftsweisend - mitten im Dorf die Kombination aus altersgerechtem Wohnen plus Pflegeplätzen im Flecken selbst und die Hausarztpraxis, und dann auch noch der Dorftreffpunkt! Das wolle nicht nur er selbst unterstützen..., sondern alle herzlich dazu einladen, es ebenfalls zu tun.
Elisabeth Stauber (oben mit Mikro) ist die Leiterin des Fachbereichs Soziales bei der Stadt. Sie ließ spüren, wie stark die Stadtverwaltung das Projekt unterstütze - sowohl das Dezernat Bauen als auch Soziales sind ja ganz früh schon sehr aktive Treiber gewesen. Es passe perfekt sowohl in die Bemühungen um bezahlbares Wohnen als auch die Tübinger Strategie Seniorenleben und Pflege. Ihre Freude über den neuen Schwung der Genossenschaft war mitreißend.
Das war ebenso bei nestbau-AG-Gründungsvorstand Gunnar Laufer-Stark. Auch in seinen Worten kamen viele spannende Rückblicke vor - auf einen mittlerweile sehr langen gemeinsamen Weg. Er selbst war dabei sehr stark involviert - zusammen mit den vielen wichtigen Akteur:innen (ganz links im Bild bspw. dem langjährigen OV Michael Rak).
Und er sicherte zu, dass die nestbau AG weiter mit voller Kraft unterstützen wolle - mittlerweile verstärkt durch seinen Co-Vorstand Ulrich Otto, der nicht zuletzt so ein Händchen für Fördermittel habe. (Ihn hatte auch schon Elisabeth Stauber genannt - sie kenne ihn nicht zuletzt von der Hirschauer Pflege-WG als einen, der selbst bei kräftigstem Gegenwind (und auch entgegen ihrer eigenen damaligen deutlichen Zweifel) das Projekt durchgesetzt habe... und heute sei sie froh darüber.)
Der letzte in der Grußworte-Perlenschnur war Architekt Haefele - mit Einblicken, was nun die nächsten Wochen passieren wird. Und mit Einladungen zum Mitmachen, und zwar zum handfesten: vom Mithelfen bei den Abbrucharbeiten über's die-Mithelfenden-bewirten bis hin zu vielen gefragten Händen rund um die Scheuersanierung - z.B. beim Ziegelabdecken.
Nun ging´s erstmal mit vielen munteren Privatgesprächen und Suppe im Schulungsraum der Feuerwehr weiter, bevor dort...
...Uli Otto das Projekt "Auf der Mauer" nochmal temperamentvoll im Zusammenhang erläuterte - inclusive Grundrissen, Infos zur Pflege-WG und mehr. Lebhaft ging's danach mit vielen Fragen aus dem so erfreulich zahlreichen Publikum weiter.