- auf allen Geschossen bei den Grundrissen und Wohnungsgrößen,
- an Fassade und Fenstern
- an der nun in allen Wohnungen barrierefreien Erschließung
- bei Klimaanpassungsmaßnahmen von Beschattung bis Begrünung
- beim Energiekonzept für mehr Ökologie und weniger Betriebskosten
- beim Verhältnis zwischen Kosten und Mieterträgen
- und und und...
Einige der neuen Optimierungen sind im Schnitt eingetragen:
(01): Alle Dachgeschoss-Wohnungen haben wir zu Galeriewohnungen gemacht:
über eine Treppe geht es ins DG2. Nicht in abgeschlossene Zimmer, sondern in die offene Galerieebene, die z.B. als Schlafplatz für Besuch oder Enkel, als Büroarbeitsplatz oder auch als Stauraum genutzt werden kann. Große Bereiche des geöffneten Dachraums sind offener "Luftraum" und verleihen den Wohnungen Luftigkeit und Licht. Und obendrein beste Lüftungsmöglichkeiten.
(02): Die Photovoltaik (PV) konzipieren wir gründlich von den Mieter:innen und der Ökologie her
... und legen wir nicht nach Schema F aus.
- die finanzielle Seite: die PV soll der Genossenschaft und den Bewohner:innen maximal nutzen: D.h. es gibt einen einzigen Stromvertrag fürs ganze Haus, aber erstmal wird von allen im Haus der eigene Strom vom Dach genutzt. "Mieterstrom-first", aber viel einfacher als in den bürokratischen deutschen Regeln vorgesehen. Damit wird zugleich der verbrauchsunabhängige Grundtarif nur ein einziges Mal fällig statt 20x. Am besten wäre es, wenn damit jede Kilowattstunde einerseits günstiger wird. Andrerseits die PV-Ausbeute der Scheune finanziell zugute käme, deren Betrieb ja nie kostendeckend gelingen kann. Für einen hohen Eigenstromverbrauch legen wir die PV groß genug aus und kombinieren sie mit einem Batteriespeicher. Und in der Übergangszeit und im Sommer wird überschüssiger Strom vom Dach direkt zur Warmwasser-Aufheizung und vielleicht sogar zur Heizungsunterstützung genutzt
- die ökologische Seite: durch den hohen Deckungsgrad am benötigten Gesamtstrom hat die PV einen hohen ökologischen Nutzen. Verglichen mit Einfamilienhaus-Anlagen sind viel weniger Installationen und Geräte nötig für viel mehr erzeugten Strom. Durch die Ost-West-Ausrichtung fängt unsere PV die Sonne von früh bis spät effizient ein. Durch den hohen Eigenverbrauch vor Ort und den Pufferspeicher tun wir zugleich etwas für die Netzstabilität.
(03): Lift erreicht nun auch das DG im Haus West
das war in der Baugenehmigung noch nicht so. Denn die beiden Lifte sind im Haus Ost und im Haus Mitte. Im Dachgeschoss gab es keinen Durchgang von dort ins Haus West (im aktuellen Schnitt dagegen ist er nun drin: mit 03 markiert). Um Wo 11 und Wo 12 zu erreichen, war es damals noch notwendig, ein Geschoss über ein extra für diese beiden Wohnungen gebautes Treppenhaus zu überwinden. Das kostete sie nicht nur die barrierefreie Zugänglichkeit, sondern auch einige Quadratmeter.
Hier die in ganz vielen Punkten überarbeitete Ansicht (10/2025). Auch sie zeigt den zurückgesetzten Übergang im DG zwischen Haus West (links) und Haus Mitte
(04): Terrassen-Böden abgesenkt: barriereärmer
(05): Die 300qm große 8er-Pflege-WG kann in 2-3 Wohnungen verwandelt werden
(06): Fensterbrüstungen niedriger - nicht nur für Rollstuhlfahrer
(07): Flexibilisierung der Grundrisse
Es soll schließlich ein Haus für viele Jahrzehnte sein. Mit Wohnungen, die sich möglichst den Lebensläufen der Bewohnenden anpassen - in Sachen Wohnflächenbedarf. Aber auch in Sachen Wunsch nach mehr Gemeinschaftlichkeit. Dafür machen wir gar nichts Teures... wo dann hinterher gefragt wird: wozu, wenn es sowieso nicht umgesetzt wird? Sondern eine größere Zahl kleiner Dinge, die nicht viel kosten - aber eben nur, wenn sie jetzt gemacht werden: z.B. optionale Wanddurchbrüche in Betonwänden für eventuelle Verbindungstüren oder verlegte Wohnungstüren. Elektro und Sanitärinstallationen, die auch bei veränderten Wohnungsgrundrissen funktionieren. Erschließungszonen, die auch interne Flure von zusammengelegten Wohnungsteilen werden können u.v.a.m.
(08): Terrassen für Wo 02 und Wo 08
(09): 2 E-Auto-Ladestationen vorbereitet
(10): Zisterne für Regenwasser und Starkregenmanagement
im Keller des Abbruchhauses - im Bild rechts ist sie schon verbuddelt:
zur Bewässerung von Bäumen, Hochbeeten und Fassadenbegrünung. Spart Trinkwasser und Kosten. Und als freiwilliger Beitrag zum Starkregenmanagement, weil dadurch große plötzliche Regenmengen gepuffert werden können.